Emmenbrücke
Am Seetalplatz an der Kleinen Emme baut ANLIKER drei Brücken für den Strassenverkehr. Ab Herbst 2015 bzw. 2016 werden die beiden Zollhausbrücken von je 45 Metern Länge ersetzt. Die zusätzliche Reussbühlbrücke wurde inzwischen fast fertiggestellt – mit 75 Metern ist sie die Längste. Das Vorgehen ist bei allen ähnlich: Zuerst treibt ANLIKER bei Widerlagern und Mittelpfeiler Spundwände und Pfähle in den Baugrund, führt Aushubarbeiten aus und erstellt die Betonbauwerke beidseits der Emme. Auf diesen Widerlagern legt ANLIKER das Lehrgerüst auf, welches mit seinen imposanten Stahl-Fachwerkträgern die ganze Flussbreite überspannt. An diesen Trägern kann der Arbeitsboden aufgehängt werden, quasi fliegend über dem Fluss. Nun beginnt ANLIKER mit der eigentlichen Schalung. Diese verlangt einiges ab, denn die Brückenquerschnitte variieren stark. Die Untersicht mit Neigungsänderungen in alle Richtungen gilt es genau zu planen. Die Schalungsknaggen unterscheiden sich in Lage, Winkel und auch in der Länge. Produziert und versetzt werden sie gemäss speziellem Montageplan.
Betonwerk läuft auf Hochtouren
Wegen der Länge und Dicke der neuen Brückenplatten von bis zu 2 Metern baut ANLIKER je nach Brücke zwischen 1000 und 1200 m3 Beton pro Tag ein. Dies erfordert nicht nur eine reibungslose Anlieferung und ausgedehnte Arbeitstage – insbesondere wird ein Betonwerk benötigt, welches ausschliesslich für ANLIKER produziert. Das Ausschalen über dem Fluss ist anspruchsvoll. Gearbeitet wird mit Kletterausrüstung und Schwimmweste. Wassergängige Hebebühnen mit Raupen stehen im Einsatz, wobei der Pegelstand laufend im Auge behalten werden muss.
Objekt |
Erstellung von drei Brücken über die Kleine Emme am Seetalplatz |
Investor |
Kanton Luzern |
Ingenieure |
IG Schubiger AG |
Bauleitung |
IG Schubiger AG |
Realisierung |
2013 – 2017 |
Baukosten |
CHF 15.5 Mio |
Vertragsform |
Totalunternehmervertrag, Global |